Dein Coming-out: Alles was du unbedingt wissen solltest (XXL Ratgeber 2021)

Wenn du auf dieser Seite gelandet bist, dann wohl nicht durch Zufall, sondern weil du wissen möchtest wie du dein Coming-out am besten angehen kannst. In diesem ausführlichen Ratgeber möchten wir dir genau diese Frage (und noch einiges mehr) beantworten. Es ist dabei ganz egal ob du schwul, lesbisch, bisexuell, trans* oder was auch immer bist - wir sind hier für dich! 🙂
Nimm diesen Text nicht als festes Regelwerk, sondern eher als Inspiration – letztendlich ist es allein deine Entscheidung ob, wann und wie du dich outest.
Inhalt
Was bedeutet Coming-out?
Die 5 Phasen des Coming-outs (ein bisschen Theorie)
Vorbereitung auf dein Outing
Tipps für dein Coming-out
So schreibst du einen Coming-out Brief (Anleitung)
Coming out ... und dann?
1. Was bedeutet Coming-out?
Coming-out ist heutzutage bereits ein weit verbreiteter Begriff. Er kommt aus dem Englischen und heißt wortwörtlich übersetzt “herauskommen”. Das größte Wörterbuch Deutschlands, Oxford Languages, definiert es als “absichtliches, bewusstes Öffentlichmachen von etwas, insbesondere der eigenen Homosexualität”. Ein Coming-out betrifft natürlich nicht nur homosexuelle Menschen, sondern bezieht sich auf alle Sexualitäten, romantischen Orientierungen und Identitäten.
- Warum ist ein Coming-out überhaupt nötig?
Wäre es nicht toll in einer Welt zu leben in der man sich gar nicht mehr outen muss, weil es einfach “normal” ist, dass man ist wer und liebt wen man will? Natürlich wäre es das! Entspricht aber leider nicht der Realität. Die meisten wachsen in einem heteronormativen (die Annahme, dass alle heterosexuell sind) und cisnormativen (die Annahme, dass sich alle mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren) auf. Wenn der Großteil der Menschen um einen und vielleicht sogar die eigene Familie nach solchen Werten lebt, dann ist es selbsterklärend, dass man mit einem Outing sagen muss “Hey, ich bin nicht so, wie ihr es einfach annehmt!”. - Das innere & äußere Coming-out
Beim Coming-out kann man das innere und äußere Outing unterscheiden (auch wenn die Grenze dazwischen oft ineinander überfließt). Der innere Prozess beinhaltet alles, bis zu dem Punkt an dem man für sich selbst feststellt, dass man eben nicht heterosexuell und/oder cisgender ist. Also zum Beispiel die Erkenntnis darüber, dass man schwul, aromantisch, etc. ist. Beim äußeren Coming-out geht es dann darum diese Erkenntnis mit anderen zu teilen. - Das Coming-out ist unabhängig vom Alter
Häufig findet das Coming-out in den Jugend-, und jungen Erwachsenenjahren statt. Es gibt allerdings keine “Deadline” oder richtig und falsch bis wann man sich geoutet haben muss. Es gibt immer wieder Menschen, die sich erst im hohen Alter outen, schon heterosexuell verheiratet sind und Kinder haben. Die Suche nach sich selbst ist ein Prozess im Leben der einfach Zeit braucht - für manche mehr, für andere weniger.
2. Die 5 Phasen des Coming-outs (ein bisschen Theorie)
Wir haben gerade bereits das innere & äußere Coming-out angeschnitten. Oft wird der gesamte Prozess des Outings in 5 Phasen unterteilt, die wir dir gerne hier erklären möchten. Wenn du dich gerade mitten in deinem Coming-out befindest oder vorhast dich zu outen, dann kann es dir helfen besser zu verstehen wo du dich gerade befindest und das “große Ganze” zu betrachten. Die 5 Phasen die wir dir hier vorstellen sind keine festgelegten Gesetze. Die Dauer und Intensität mit der du diese Phasen durchläufst sind sehr individuell.

- Prä-Coming-out Phase:
Diese Phase beginnt oft in der Kindheit mit dem Gefühl “anders” zu sein. Was genau dieses “Anderssein” ist kann man allerdings noch nicht genau begreifen. Besonders Kinder haben daher oft die Intuition diese Gefühle nicht mit anderen teilen zu können - auch nicht mit den Eltern. Aufgrund der oft hetero-, und cisnormativen Umwelt (die Annahme anderer, dass alle Menschen hetero und cisgender sind), hat man das Gefühl, dass irgendetwas “falsch” mit einem ist, bis hin zu subtilen Angst-, und Schuldgefühlen. - Phase des inneren Coming-outs
Diese Phase beginnt meist mit dem Begreifen was genau dieses “Anderssein” ist. Also, dass man sich z.B. zu dem eigenen Geschlecht hingezogen fühlt oder nicht mit seinem Geburtsgeschlecht identifizieren kann. Oft tritt das beängstigende Gefühl auf, sich von den anderen zu unterscheiden. Auch bereits bekannte Negativbilder und Vorurteile von der betreffenden Sexualität, romantischen Orientierung oder Identität führen zu einem inneren Konflikt. Oft werden diese auch erstmal nicht in Frage gestellt, da sie bereits stark verinnerlicht sind (das nennt man auch internalisierte Homophobie). Diese Phase wird oft begleitet von der zentralen Angst vom Umfeld ausgeschlossen zu werden. - Stigmavermeidung
Uns sind wohl alle verschiedene negative Bilder und Vorurteile gegenüber queeren Menschen bekannt. Genau diese führen in dieser Phase zu einem inneren Kampf, da man sich selbst auf keinen Fall zu solch einer Gruppe zählen möchte. Dies kann soweit gehen, dass man versucht seine Gefühle zu verdrängen und sich zu zwingen heterosexuell zu werden, bzw. den Normen der Gesellschaft zu entsprechen. - Phase der Selbstannahme
In dieser vierten Phase des Coming-outs werden die eigenen Wünsche und Bedürfnisse, bzw. der Leidensdruck so stark, dass man beginnt seine bisherigen Annahmen und inneren Einstellungen zu hinterfragen. Dies führt dann meist dazu, dass man sich entsprechende Informationen sucht und später auch mit “Leidensgenoss:innen” in Kontakt tritt. Je mehr die eigene Selbstannahme wächst, desto stärker werden auch positive Gefühle von Befreiung und Erleichterung, bis hin zu Euphorie, endlich zu sich selbst gefunden zu haben. - Phase des äußeren Coming-outs
In der finalen Phase des Coming-outs teilt man seine Selbsterkenntnisse dann schließlich mit anderen Menschen, z.B. der eigenen Familie oder Freund:innen. Je mehr positive Reaktionen und Unterstützung man dabei bekommt, desto stärker wird die positive Selbstwahrnehmung und Identifizierung mit der eigenen Queerness. Diese Phase bleibt übrigens ein Leben lang bestehen, da es immer wieder Situationen gibt in denen man entscheiden muss, sich anderen zu öffnen, oder es lieber (erstmal) für sich zu behalten.
3. Vorbereitung auf dein Outing
Schon bevor es mit deinem eigentlich Coming-out losgeht, kannst du einiges tun um dich darauf vorzubereiten. Klar ist jede:r von uns unterschiedlich, daher gibt es auch hier keinen festen Leitfaden dem du befolgen musst. Schau einfach welche der Tipps dich ansprechen und für dich umsetzbar sind.
- Jede:r von uns ist auf einer eigenen Reise
Es gibt keine Deadline oder Sonstiges, bis wann du dich unbedingt geoutet haben musst. Manche Menschen outen sich schon sehr früh, während es andere erst in ihren späteren Jahren machen und wiederum andere vertrauen sich nur einigen Personen an ohne es komplett öffentlich zu machen. Es gibt hier kein richtig oder falsch - entscheide dich also für das, was sich für dich am besten anfühlt.
- Wenn du dich outen willst … dann mach es!
Es gibt viele Gründe sich zu outen, zum Beispiel ...
… du bist in einer Beziehung und möchtest es endlich öffentlich machen
… du möchtest gerne eine Beziehung eingehen
… du willst Gleichgesinnte treffen
Letztendlich ist es egal was deine Gründe sind, wenn du dich gerne outen möchtest, dann mach es! 🙂

- Kein Coming-out ist aber auch ok!
Wenn du dich nicht outen möchtest, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das völlig in Ordnung! Viele machen sich dann Gedanken, weil sie denken sie seien nicht ehrlich, zu feige oder sonst was. Nein! Ganz egal welche Beweggründe du hast: Es ist okay wenn du es lieber für dich behalten willst. - Du entscheidest bei wem du dich wann outest
Du kannst selbst entscheiden wem, wann und wie du es mitteilen möchtest. Solltest du (erstmal) nur einige Personen einweihen wollen, andere aber nicht, dann bitte diese deine Neuigkeiten für sich zu behalten und anderen nichts davon zu erzählen. - Ein Outing ist nicht schwarz-weis
Ein Coming-out ist nur in den seltensten Fällen ein “Ganz oder Gar Nicht”. Auch wenn es einige Personen gibt, die z.B. über Social Media oder auf einer größeren Veranstaltungen mit ihren News herausplatzen, kannst du selbst entscheiden wie du es angehst. Überlege dir z.B. erstmal nur deine engen Freund:innen einzuweihen und Menschen die dir nahestehen. So kannst du dich Schritt für Schritt weiter outen und lernen mit der neuen Situation umzugehen. - Überlege wo du dich sicher fühlst
Leider gibt es immer noch einige Bereiche im Leben in denen man auf Grund der eigenen Queerness diskriminiert wird oder komische Blicke bekommt. Wenn du dich sicher fühlst in deiner Umgebung, dann ist das natürlich Klasse und mega toll! Solltest du dir aber eher unsicher sein, dann überlege dir bei welchen Menschen und in welchem Umfeld du dich wirklich sicher und akzeptierst fühlst. Das können zum Beispiel Familienmitglieder:innen, Freund:innen, Vereine, Gruppen oder Kolleg:innen sein. - Taste dich vor, um Reaktionen einzuschätzen
Wir können nie wissen, wie Menschen auf unser Outing reagieren. Jedoch kannst du durch das Aufbringen von queeren Themen ein Gefühl dafür bekommen wie die Personen um dich herum mit diesen Umgehen. Das ist ein guter Indikator dafür, wie sie auf dein Coming-out reagieren werden. - Baue dir ein Support-Netzwerk auf
Vielleicht hast du bereits Freund:innen, Angehörige oder Lehrer:innen vor denen du dich geoutet hast. Falls nicht überlege dir welche Freund:innen, Vertrauenslehrer:innen oder Anlaufstellen dir Unterstützung geben könnten. Vertraue dich diesen an, erzähle ihnen was du vorhast und dass du vielleicht ihre Hilfe benötigen wirst – eine zeitlang als Unterkunft, ein offenes Ohr für dich zu haben oder als emotionalen Support.
4. Tipps für dein Coming-out
Es ist soweit! Du bist bereit die großen Neuigkeiten mit der Außenwelt zu teilen! Hier möchten wir dir verschiedene Tipps geben, die dich bei deinem Coming-out unterstützen können. Natürlich gilt auch bei diesen Punkten wieder, dass letztendlich du selbst entscheiden musst, ob und wie du diese umsetzen möchtest.
- Starte mit einer einzigen Person
Besonders wenn du dir super unsicher bist und Angst vor deinem Outing hast, kannst du dir überlegen mir nur einer einzigen Person anzufangen. Das könnte ein Mensch sein, dem du komplett vertraust oder sogar eine queere Person, die sich selbst bereits geoutet hat. Diese kann dich dann auch bei weiteren Coming-outs unterstützen und dir zur Seite stehen. - Überlege dir wie genau du es machen möchtest
Ein Coming-out muss nicht zwangsläufig bei einer persönlichen Konversation stattfinden (außer du möchtest das gerne). Du könntest zum Beispiel ganz nebenbei etwas erwähnen, wie “Meine Freundin/Freund …” oder vermehrt über queere Themen sprechen. Beliebt sind ebenfalls E-Mails oder Briefe, da man sich dort ganz in Ruhe überlegen kann was man wie formulieren möchte. Eine Anleitung wie du so einen Coming-out Brief schreiben kannst, findest du ebenfalls hier im Ratgeber (weiter unten auf der Seite).
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- Die richtige Zeit und der richtige Ort
Auch wenn es keinen richtigen oder falschen Zeitpunkt & Ort gibt, solltest du dir überlegen wie es für dich am angenehmsten ist. Sollte dir z.B. Privatsphäre sehr wichtig sein, solltest du es nicht an einem öffentlichen Ort machen, wo andere Menschen vielleicht mitlauschen können. Solltest du jedoch Sorge haben, dass die Person bei der du dich outest körperlich aggressiv werden könnte, ist ein öffentlicher Ort wiederum empfehlenswert. Überlege dir ebenfalls ob du jemanden an deiner Seite haben möchtest, bei dem:der du bereits geoutet bist. Diese Person kann dich dann unterstützen. - Bereite dich auf Gegenfragen vor
Eventuell werden von deinem Gegenüber Gegenfragen kommen. Diese können entweder rein aus Interesse entspringen, aber auch versuchen dich davon zu “überzeugen”, dass du gar nicht schwul, lesbisch oder was auch immer bist. Ganz egal welche Fragen kommen ist es wichtig zu wissen, dass du keine Fragen beantworten MUSST, wenn du das nicht möchtest (auch wenn die Person es lieb meint). - Gesprächsstarter
Aus unserer Erfahrung ist einer der schwierigsten Punkte beim Coming-out das Gespräch überhaupt zu starten. Deshalb haben wir hier einige Satzanfänge für dich, wie du ein Gespräch beginnen kannst:
“Nachdem ich sehr viel darüber nachgedacht habe, ist mir bewusst geworden, dass …”
“Du bist mir extrem wichtig, deshalb möchte ich dir unbedingt etwas erzählen …”
“Ich habe gemerkt, dass ich …” - Gib der anderen Person Zeit und Raum
Selbst sehr aufgeschlossene Menschen werden eventuell nach deinem Coming-out etwas Zeit brauchen um die Neuigkeiten zu verarbeiten. Bedenke auch, dass eine ausbleibende Reaktion nicht gleich negativ ist. Viele Personen sind sich einfach unsicher wie sie darauf reagieren sollen und was in dem Moment das “Richtige” ist. Du könntest ihnen zum Beispiel sagen, dass es in Ordnung ist wenn sie nicht wissen was sie dazu sagen sollen, aber dass es dir wichtig wäre zu hören, dass sie dich so akzeptieren wie du bist.
5. So schreibst du einen Coming-out Brief (Anleitung)
Wie schon weiter oben erwähnt ist ein Brief eine gute Möglichkeit deine Gefühle ganz in Ruhe zu ordnen und auf Papier zu bringen. Zudem ist der wohl sehr bekannte Coming-out Brief super geeignet, falls du es einfach nicht “schaffst” es einer Person persönlich zu sagen. Hier verraten wir dir einige Tipps, wie du deinen eigenen Coming-out Brief schreiben kannst.
- Hier ist die Länge egal
Dein Coming-out Brief kann genauso lange – oder kurz – sein wie du ihn haben möchtest. Ein Brief ist die perfekte Möglichkeit deinen Emotionen freien Ausdruck zu verleihen, du kannst also auch erstmal einfach drauf los schreiben und danach nochmal alles logisch sortieren und neu aufschreiben. Ganz egal ob du am Ende eine oder 10 Seiten geschrieben hast – wenn du damit zufrieden bist, dann ist er perfekt!

- Vergiss die Regeln
Der Zweck deines Briefes ist einer Person etwas mitzuteilen, nicht einen Grammatik-Preis zu gewinnen. Lass deine Gedanken einfach frei fließen und dich nicht von irgendwelchen Satzbauregeln oder komplizierter Grammatik ausbremsen. - Schreibe über Vergangenheit, Gegenwart & Zukunft
Durch diesen kleinen Tipp kannst du deinen Brief besonders vielschichtig machen. Schreibe darüber wie du dich in der Vergangenheit mit dir selbst gefühlt hast, was es dir jetzt bedeutet es endlich mit Person XY zu teilen und welche Wünsche/Pläne du für deine Zukunft hast. - Räume Vorurteile aus dem Weg
Sollte die Person an die der Brief gerichtet ist, nicht sehr vertraut mit der queeren Welt sein, dann ist ein Brief die perfekte Möglichkeit dies zu ändern. Gehe auf Mythen, Stereotypen oder verbreitete Irrtümer ein, die vielleicht bestehen könnten.
6. Coming out ... und dann?
Das Outing vor einer oder mehreren Personen ist nun hinter dir … und was jetzt? Erstmal herzlichen Glückwunsch! Wir wissen wie viel Mut dieser Schritt braucht und sind super stolz auf dich 🙂 Einige Anregungen, was du jetzt mit deinem Leben so anstellen kannst, möchten wir dir hier geben.
- Coming-outs wirst du dein Leben lang haben
In vielen Situationen in der Zukunft wirst du darüber entscheiden müssen, ob du anderen dein kleines Geheimnis mitteilen oder es lieber für dich behalten willst. Ein Coming-out ist also alles andere als ein einmaliges Ereignis, sondern vielmehr eine lange, aufregende Reise durchs Leben. Doch keine Angst: Mit der Zeit wirst du immer selbstsicherer mit der Person werden, die du bist, und es wird dir immer leichter fallen neuen Menschen davon zu erzählen. - Unterstütze andere Menschen bei ihrem Outing
Überlege dir, ob du Lust hast anderen queeren Personen bei ihrem Outing zu helfen und deine Erfahrungen so an andere weiterzugeben. Auch wenn du dich gegen ein Coming-out entschieden haben solltest, kannst du dich trotzdem für andere stark machen (z.B. online oder in einem anonymen Forum). Diese Webseite wird übrigens komplett von queeren Jugendlichen betreut. Falls du also Lust hast bei diesem oder einem unserer anderen online Projekte mitzuwirken, dann schau doch mal gerne hier vorbei: https://www.rainbowwarriors.eu/
- Erkunde dein neues Leben
Die Reise zu dir selbst hat gerade erst begonnen. Du wirst noch so viele wundervolle Erfahrungen machen und einzigartige Menschen kennenlernen. Nutze die neue Freiheit, die du durch dein Coming-out bekommen hast. Lerne andere queere Menschen kennen, besuche deinen ersten CSD oder setze dich für andere queere Menschen ein 🙂